Märkische Allgemeine 02/08/2013

Noch kein Flieger, aber schon Zahnärzte

Mut oder Leichtsinn? –Das Ehepaar Schönberg hat am Terminal eine Praxis mit noblem Ambiente eröffnet, die knapp 300 Quadratmeter groß ist.
Rund um den Airport soll es einmal 40000 Arbeitsplätze geben.

Schönefeld. Ein Bücherregal mit Rollleiter und ein Flachbild-Fernseher an der Wand, eine Stehlampe und ein gläserner Lesetisch gegenüber, Sessel mit breiten Armlehnen dazwischen ‒ wer sich hier niederlässt, hat nicht das Gefühl, in einer Zahnarztpraxis gelandet zu sein. Doch so sieht ein Warteraum aus, wenn ihn Constanze Schönberg einrichtet.

Da, wo sich noch kein Fluggast, ob mit oder ohne Zahnschmerzen, sehen lässt, im Bürohaus gegenüber dem neuen Terminal, hat die 47-Jährige mit ihrem Mann Hans-Joachim auf fast 300 Quadratmetern eine Praxis eröffnet. An den Wänden des Wartebereichs hängen mit historischen Flugzeuggerippen veredelte Landkarten. „Die Bilder hat der Schönefelder Olaf Röhr, ein Pilot, angefertigt“, sagt die Ärztin. Sie zollt damit gewissermaßen dem Umland Tribut.

War der Sprung ins Niemandsland am Willy-Brandt-Platz Mut oder Leichtsinn? „Es ist eine einzigartige Location“, wehrt Schönberg die Frage lächelnd ab. Als sich die Flughafen-Eröffnung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschob, war sie []

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