Teleskopversorgungen mit vollkeramischen Innenteleskopen
Eine Möglichkeit der Befestigung herausnehmbarer Prothesen am Restzahnbestand oder Implantat ist das Teleskop. Dabei wird über eine fest zementierte Innenkrone mit parallelen Außenwänden eine Sekundärkrone gefügt. Diese Sekundärkrone ist in die herausnehmbare Prothese integriert. Über Friktions- oder Adhäsionshaftung sitzt die Prothese fest im Moment. Das Teleskop sieht aus wie ein natürlicher Zahn. Voraussetzung ist ein gesunder Restzahnbestand oder ein vorhandenes Implantat auf dem die Teleskope gefertigt werden.
Seit vielen Jahren arbeiten wir überwiegend mit Außenteleskopen aus Galvanogold. Gegenüber herkömmlichen Teleskopen aus Edelmetall ist diese Methode materialsparender und sicherer in der Haftung . Höchste Passgenauigkeit, der auf den Innenteleskopen galvanisierten Sekundärkronen aus reinem Gold in einer Schichtstärke von 0.3mm, sichert spannungsfreies Gleiten und adhäsive Haftung der Prothese ohne Friktionsverlust. Dabei sind sowohl Primärteile aus Edelmetall, aus Nichtedelmetall (NEM) oder Vollkeramik möglich.
Bei der letztgenannten Variante ist die zahnfarbene Optik der Primärteile bei herausgenommener Sekundärkonstruktion, neben der verbesserten Adhäsionshaftung durch superglatte Oberflächen,ein besonderer Vorteil. Wenn es aus Platzgründen notwendig ist, können wir Ihnen auch Teleskope komplett aus Nichtedelmetall bieten. Auf Grund der spezifischen Materialeigenschaften des Nichtedelmetalls haben wir für diese Anfertigung eine individuelle Methode entwickelt, um Unterschiede in der Größe der Innenteleskope und dem damit verbundenem unterschiedlichen Friktionsverhalten zu kompensieren. Wir beraten Sie gern!
Spezialisiert haben wir uns auf Teleskopversorgungen nach dem „Weigelprinzip“. Hierbei werden die Sekundärteleskope in die Tertiärstruktur im Mund eingeklebt. Die Innenteleskope werden vorher definitiv zementiert. Die Patienten gehen nach dieser Sitzung mit einer Zweitprothese aus Kunststoff, die sogenannte „Reiseprothese“ aus Ihrer Praxis. Der Vorteil dieser Methode liegt in der absolut spannungsfreien Verbindung der Sekundärkonstruktion und dem „Zusammenfassen“ einiger Sitzungen des Patienten in der Praxis. Natürlich profitiert der Patient auch von der preiswerten funktionstüchtigen Zweitprothese, auf Urlaubsreisen oder bei Serviceleistungen an seiner Teleskopprothese im Labor.
Bei Versorgungen von Implantaten mit teleskopierenden Prothesen oder Brücken gibt es für uns keine Alternative zu dieser Methode!